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Wovon hängt die Brenndauer von Grabkerzen ab?

Deine Grabkerzen erreichen die angegebene Brenndauer nicht? Erfahre, welche Faktoren die Brenndauer von Grabkerzen beeinflussen.

Grablichter Brenndauer Unterschiede

Brenndauer von Grablichtern:
So holst du das Maximum aus deinen Kerzen heraus

Du bist regelmäßig enttäuscht darüber, dass die Grablichter die angegebene Brenndauer nicht erreichen? Oder dass im Becher zu viel Wachs übrigbleibt? Oftmals ist das kein Qualitätsproblem, sondern hat ganz einfache, andere Gründe.

Kerzenherstellen geht ganz einfach, oder?

Fast jeder von uns hat schon einmal selbst Kerzen hergestellt. Daher sind viele der Meinung, dass die Kerzenherstellung keine große Kunst ist. Tatsächlich ist es aber so, dass das Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Faktoren bestimmt, ob eine Kerze gut oder eben nicht so gut brennt.

Diese Faktoren beeinflussen die Brenndauer von Grablichtern

Eine Grabkerze besteht größtenteils aus Wachs und einem Baumwolldocht. Die Grundregel beim Verbrennungsvorgang lautet: Wird das Wachs beim Abbrand flüssig, saugt der Docht das Wachs nach oben und verbrennt es in der Flamme. Sind Wachs, Docht, Gefäß und Deckel perfekt aufeinander abgestimmt und steht die Kerze beim Abbrand richtig, dann erreicht das Grablicht eine lange Brenndauer. Brennt die Kerze nicht optimal und bleibt Wachs beim Abbrand übrig, dann kann die Kerze die angegebene Brenndauer nicht erreichen.
Der optimale Verbrennungsvorgang: Der Docht saugt das flüssige Wachs nach oben, sodass es in der Flamme langsam und restlos verbrennt. 

Das Wachs macht den Unterschied

Wachs gibt es in verschiedenen Varianten. Jede Wachs Art hat besondere Eigenschaften beim Abbrand. Die am meisten verwendete Wachs Art ist das Paraffin, welches einen Schmelzpunkt von ca. 53 Grad hat. Das heißt, ab 53 Grad Umgebungstemperatur wird das Wachs flüssig. Für Grabkerzen wird auch gerne Wachs aus pflanzlichen oder tierischen Ölen mit niedrigerem Schmelzpunkt verwendet. Ihr kennt das sicher vom Kochen: Manche pflanzlichen Fette sind schon bei Zimmertemperatur flüssig (z.B. Rapsöl), manche Fette müssen erst ein wenig erhitzt werden (z.B. Kokosfett), bis sie den Aggregatzustand ändern. Genauso verhält es sich auch bei den Kerzen und ihren unterschiedlichen Wachsen. Manche bleiben länger fest, manche werden schnell flüssig. Diese Eigenschaft nutzt man in der Kerzenherstellung, um für die verschiedenen Verwendungsarten und Umgebungstemperaturen die optimale Brenndauer zu erzielen. Ich muss euch sicher nicht erzählen, dass jeder Kerzenhersteller sein eigenes, bestens gehütetes Wachsmischungsgeheimnis hat.

Das Geheimnis des Baumwolldochts

Auch der Docht hat einen entscheidenden Einfluss auf das Brennverhalten und die Grablicht Brenndauer. Dieser besteht aus mehreren Baumwollfäden, die auf besondere Art und Weise geflochten werden. Wer schon einmal ein Stückchen Baumwolle angezündet hat, weiß, dass es rasch verbrennt und lange nachglüht. Nun sind diese beiden Eigenschaften für den Docht von Grablichtern nicht gerade optimal. Bei einer Kerze soll der Docht möglichst lange brennen und nach dem Ausblasen nicht nachglühen. Daher wird Baumwolle immer speziell vorbehandelt, damit sie überhaupt als Docht verwendet werden kann.
Auch der Durchmesser eines Dochtes entscheidet über die Brenndauer des Grablichtes. Ist der Docht zu dünn, entsteht eine kleine Flamme und das Wachs verbrennt nicht vollständig. Ist der Docht zu dick, bekommt man eine große, rußende Flamme und das Wachs verbrennt zu schnell.
Ihr seht also, wie wichtig es ist, dass der Kerzenhersteller sein Handwerk versteht, sprich: die perfekte Vorbehandlung und Abstimmung findet.

Und welchen Einfluss haben nun Kerzenbehältnis und Deckel auf die Brenndauer eines Grablichtes?

Kerzengefäße aus Kunststoff haben wenig Einfluss auf das Brennverhalten. Bei Glasgefäßen ist das allerdings ein wenig anders. Glas ist ein toller Wärmeleiter. Das heißt, es führt die Hitze vom Wachs weg und gibt diese an die Umgebung ab. Das hat natürlich Einfluss auf die Brenndauer eines Grablichtes. Dabei gilt: Je kälter die Außentemperatur ist, umso schneller kühlt das Wachs am Glasrand wieder ab und bleibt als Wachsrest im Glas zurück. Bleibt viel Wachs zurück, brennt das Grablicht weniger lang.
Bleibt noch zu klären, welchen Einfluss der Deckel auf die Brenndauer einer Grabkerze hat. Klar ist, dass der Deckel eure Kerze vor Wind, Regen und Verschmutzung schützt. Einem Grablicht, das ohne Deckel im Freien brennt, wird schnell das Licht ausgehen. Ein kleiner Windhauch oder ein wenig Feuchtigkeit reicht, um die Kerze auszulöschen. Ist dies einmal passiert, lässt sich das Grablicht nur schwer bis gar nicht wieder anzünden. Der Deckel hat aber auch noch eine andere – sehr wichtige – Funktion. Er sorgt mit seinen Löchern für eine gezielte Wärmezirkulation und eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Gefäß. So ist garantiert, dass beim Abbrand im Freien das Wachs gleichmäßig flüssig wird und dass die Grabkerze optimal ausbrennt.

Tipps zur richtigen Auswahl und Verwendung von Grablichtern

Soweit so gut. Was aber könnt ihr selbst machen, um die Brenndauer des Grablichtes auf den Grabstätten eurer Liebsten zu verlängern? Auf die Zusammensetzung der Kerze habt ihr schließlich keinen Einfluss. Was ihr tun könnt, ist, durch die richtige Auswahl und Verwendung eurer Grablichter dafür zu sorgen, dass die Kerze besonders lange und einwandfrei brennt.

  • Bei besonders hohen Temperaturen im Sommer kann es vorkommen, dass Wachs schneller flüssig wird als normal.
    Da wir besonderes Augenmerk auf die hohe Qualität legen und konsequent auf die Beisetzung von schädlichem Blei zur Dochtstabilisierung in unseren Grabkerzen verzichten, kann es passieren, dass bei hohen Temperaturen der Docht im flüssig gewordenen Wachs umkippt oder verschwindet.
    Das ist natürlich ärgerlich, liegt aber an den natürlichen Eigenschaften von Wachs.

    Wir empfehlen euch, die Grabkerzen möglichst schattig und nicht direkt auf Grabsteinplatten oder Metalluntersetzern aufzustellen. Da Stein und Metall sich im Sommer stark erwärmen (60 Grad sind keine Seltenheit!) und die Wärme auch lange speichern, wird das Wachs nämlich sonst noch zusätzlich erhitzt. Und das tut keiner Grabkerze gut.

  • Kerzen aus reinem Paraffin verwendet ihr am besten nur in der wärmeren Jahreszeit (ab 10 oder 15 Grad Außentemperatur). Ist es am Grab kälter, kann es aufgrund des höheren Schmelzpunktes von Paraffin passieren, dass das Wachs an den Gefäßrändern beim Abbrand nicht flüssig wird. Die Folge ist, dass am Rand ziemlich viel Wachs stehen bleibt oder dass die Flamme überhaupt nur ein Loch ins Wachs brennt und dann erlischt. Ziemlich ärgerlich, wenn ihr dann eine fast volle Grabkerze entsorgen müsst.

  • Wenn es kühler ist, haben sich Kompositionsöllichte bzw. Grabkerzen aus Ölmischungen bewährt. Diese Wachskerzen werden bereits bei niedriger Temperatur flüssig und brennen daher besser aus. 

  • Ist es draußen sehr kalt, könnt ihr euer Grablicht auch in eine Laterne oder ein Kerzenhäuschen stellen. Dort ist die Temperatur höher als im Freien, was die Brenndauer der Grabkerze erhöht. Außerdem schützt ein Kerzenhäuschen eure Kerze vor Wind und Regen. Grablaternen und Kerzenhäuschen könnt ihr übrigens bei Baumärkten beziehen. Achtet aber unbedingt auf eine ausreichende Größe und Belüftung: Wenn die Laterne ausreichend Luftlöcher für die Sauerstoffzufuhr hat und oberhalb der Kerze noch in etwa 10 cm frei bleiben, dann wird eure Kerze gut brennen.

  • Besonders Kerzen in einem Glasbehälter brauchen in der kalten Jahreszeit einen Kälteschutz, damit durch das wärmeableitende Glas nicht zu viel Wachs am Rand stehen bleibt. Wenn ihr keine Laterne verwenden möchtet, könnt ihr die Glaskerze auch in ein Gesteck einarbeiten – dieses dient dann als Wärmedämmung.

  • Wollt ihr die Kerzen im Freien verwenden, solltet ihr unbedingt ein Grablicht mit Deckel verwenden. Habt ihr hingegen eine Laterne in Verwendung, nehmt unbedingt eine Kerze ohne Deckel, da es sonst zu heiß wird. Dann kann es schon mal passieren, dass Grabkerze und Laterne durch die enorme Hitze in Mitleidenschaft gezogen werden. Seid ihr stolzer Eigentümer eines Kerzenhäuschens, könnt ihr sowohl Grablichte mit als auch ohne Deckel verwenden.
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  • Durch richtiges Aufstellen könnt ihr die Brenndauer eures Grablichtes verlängern.

    Stellt die Kerzen unbedingt gerade und stabil auf. Steht die Kerze schief oder kippt der Docht, kann die Flamme die Kerzenhülle beschädigen und Wachs auslaufen. Ihr könnt zur Sicherheit die Grablichte auch auf einen Untersetzer stellen.

    Wollt ihr mehrere Kerzen gleichzeitig anzünden (egal ob im Freien oder in einem Kerzenhäuschen), achtet bitte unbedingt auf einen Abstand von mindestens 10 cm. Stehen die Kerzen zu knapp beieinander, wird es zu heiß und sie brennen nicht optimal.

    Beim Anzünden stellt den Docht gerade und achtet darauf, keine Verunreinigung (Streichholzteile, Dochtstückchen, …) ins Wachs zu bringen. Das ist deswegen wichtig, da jede Verunreinigung Feuer fangen kann und dann wie ein zweiter Docht wirkt. Das kann dazu führen, dass die Kerzenhülle beschädigt wird und dass das Wachs ausläuft.

Auf einen Blick: Das könnt ihr tun, um aus euren Grablichtern die optimale Brenndauer herauszuholen

  • den richtigen Kerzentyp für die jeweilige Witterung oder den Aufstellort wählen
  • für einen Wind- und Wetterschutz mit optimaler Belüftung sorgen
  • die Grabkerze richtig verwenden: gerade und mit Abstand aufstellen, von Verunreinigungen freihalten und für eine gute Sauerstoffzufuhr sorgen.
Autor: Gudrun

Von der Juristerei zur Wachszieherei - auf den ersten Blick nicht die naheliegendste berufliche Laufbahn. Als Ausgleich zur vielen rechtlichen Theorie suchte Gudrun ein handwerkliches Betätigungsfeld und fand in ihrem Schwiegervater, dem letzten Wachsziehermeister Österreichs, einen ganz besonderen Mentor in Sachen Kerzenherstellung. Seither verbindet sie ihre Liebe zu Kerzen mit ihrer Leidenschaft fürs Schreiben und lässt ihrer Kreativität beim Texten für Hofer-Kerzen freien Lauf.

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