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Sag’s mit Blumen | Wie man mit Blumen Trauer ausdrücken kann

Welche Blumen zur Trauer? Da viele Blumen eine kulturelle Bedeutung in der Trauer haben, verschaffen wir euch einen Überblick

Blogartikel Sags mit Blumen

Bei meinem letzten Friedhofsbesuch habe ich ein Grab entdeckt, bei dem mir die Idee zu diesem Text gekommen ist. Das Grab war liebevoll mit Rosen und vielen verschiedenen Grabkerze mit Rosenbildern gestaltet. Keine Worte und trotzdem war mir klar, dass hier die Hinterbliebenen eine ganz besonders innige Beziehung zum Verstorbenen ausdrücken wollten.

Mit Blumen zur Trauer ausdrücken, wozu uns die Worte fehlen

Trauer ist eine Frage der Kultur. In manchen Ländern wird lautstark getrauert, jeder soll es wissen. In unserem Kulturkreis hingegen ist öffentliche Trauer eher nicht erwünscht. Die Trauer soll man sich nicht anmerken lassen. Emotionen gehören in den privaten Raum. Wir finden es sogar beinahe schon befremdlich, wenn eine trauernde Person in Schwarz gekleidet am Arbeitsplatz erscheint.
Während in anderen Kulturkreisen Trauer aktiv und in der Gesellschaft ausgelebt wird, fehlen uns im deutschsprachigen Raum die Worte. Worte, um der eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen, aber auch Worte um Anteilnahme auszudrücken.

Blumen zur Trauer sprechen für uns

Wie gut, dass es Blumen der Trauer gibt, die wir für uns sprechen lassen können! Das ist nun zwar keine neue, und vor allem keine europäische Erfindung, denn Blumen im Totenkult wurden schon von den Neandertalern in Shanidar IV und vor rund 15.000 Jahren im Natufien im Orient verwendet. Die Verwendung von Blumen im Trauerkult ist aber eine Tradition, die in unserer westlichen Kultur tief verankert ist. Kein Begräbnis ohne Blumen. Als Sargschmuck, als Grabbepflanzung oder als Dekor auf Grabkerzen. Welche Blumen man dabei wählt, um Trauer oder Anteilnahme auszudrücken, ist oft einfach Geschmacksache. Es ist aber immer gut zu wissen, wofür eine bestimmte Blume steht.

Kleiner Streifzug durch die kulturelle Bedeutung von Blumen in der Trauer

Die Rose ist die wohl beliebteste Blume für Ehepartner und nahe Angehörige, um der Trauer Ausdruck zu verleihen. Sie steht für das ewige Leben. Je nachdem welche Farbe die Rose hat, wird ihr auch weitere Bedeutung zugesprochen. Rote Rosen stehen für die Liebe, weiße Rosen für die Unschuld und gelbe Rosen sind ein Symbol für die Freundschaft.

Die Chrysantheme steht für aufrichtige Gefühle und ein gut gelebtes Leben. Der Name kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Gold-Blume“. Speziell in Polen werden die Chrysanthemen gerne in der Trauerfloristik verwendet.

Lilien symbolisieren in der christlichen Symbolik die Auferstehung, aber auch die Tugend. Im alten Rom wurden Kopfpolster mit Lilienblüten ausgestopft, um sich mit dem betörenden Duft der Lilien zu umgeben. Das ist auch der Grund, warum Lilien als Inbegriff der echten, wahren Liebe stehen. Die Buddhisten in Japan verwenden die Lilie, um die Reinkarnation abzubilden.

Die Gerbera drückt Dank für die Bereicherung, die man durch den Verstorbenen im Leben erfahren hat, aus.

Die Calla als Blume zur Trauer steht traditionellerweise für das ewige Leben und die Bewunderung, die man für jemanden empfindet.

Die Margerite verkörpert mit ihrer Zartheit die Natürlichkeit und das unverfälschte Gute. Mit der Margerite (bzw. dem Gänseblümchen) wurde in Frankreich das berühmte „Effeuiller la marguerite“, das Blumenorakel durchgeführt. Mit diesem versuchte man durch Abzupfen der Blütenblätter herauszufinden, wie es um die Gefühle der Person stand, über die das Orakel befragt wurde. Er liebt mich, er liebt mich nicht… so gesehen steht die Margerite auch ein wenig für die ersehnte Liebe.

Die Nelke war seit dem 15. Jahrhundert ein Zeichen der Liebe und Ehe, allerdings nur die weiße Nelke. Die rote Nelke hingegen wurde als Zeichen des Widerstandes, der Treue und Freundschaft verwendet. Möchte man tiefe Bewunderung für den Verstorbenen ausdrücken, wählt man also Nelken in roter Farbe.

Blumen zur Trauer Übersicht

Die Narzisse, die im Volksmund auch als „Osterglocke“ bezeichnet wird, hat ihren Namen vom griechischen Mythos des Narziss. Narziss hat sich der Legende nach in sein eigenes Spiegelbild verliebt und die Liebe anderer zurückgewiesen. Die Blume steht daher für Lebendigkeit, aber auch für Eitelkeit und Selbstliebe. Bezieht man sich in der Bedeutung der Pflanze auf das Christentum, steht sie, aufgrund ihrer Blütezeit rund um Ostern, für die Auferstehung.

Die Tulpe hat ihren Namen vom persischen دلبند - delband und bedeutet „Geliebte/r“. In ihrer ursprünglichen Heimat Türkei ist sie ein Symbol für das Leben und die Vergänglichkeit.

Vergissmeinnicht – der Name ist Programm: Mit ihnen drückt man den Wunsch aus, dass die Liebe über den Tod hinaus besteht und die Erinnerung bleibt.

Die Dahlie wurde bereits im 18.Jahrhundert als Blume in der Trauer verwendet um auszudrücken, dass man sein Herz bereits verschenkt hatte. Gut sichtbar an der Kleidung getragen, zeigte man so offen, dass man vergeben war und bekundete so dem geliebten Menschen offiziell seine Liebe. „Für immer dein“ symbolisiert die Dahlie auch in der Phase der Trauer und drückt tiefe Dankbarkeit für die gemeinsame Vergangenheit aus.

Die rote Mohnblume hat besonders im englischsprachigen Raum eine besondere Bedeutung in Bezug auf den Tod und in der Trauer. Sie ist die Erinnerungsblume an die Kriegsveteranen. Hintergrund ist, dass die Mohnblume in den durch den Krieg zerstörten Landschaften mit ihrer leuchtenden Farbe für Schönheit sorgte. Durch ihre Widerstandsfähigkeit wurde sie zum Symbol der Auferstehung.

Die Sonnenblume verkörpert alleine schon durch ihr sonniges Erscheinungsbild Fröhlichkeit – für bestimmte Kulturen ist sie eine passende Blume zur Trauer. In Mittel- und Südamerika drückt man durch sie, wie durch alle gelben Blumen, den Glauben an die Rückkehr der Geister aus. Am berühmten Día de Los Muertos werden z.B. in Mexiko Sonnenblumen als Dekoration auf die Gräber gelegt, um so die Geister zu rufen und mit ihnen Zeit verbringen zu können.

Blumen zur Trauer Übersicht

Diese Liste könnte man jetzt noch ewig weiterführen und bei so viel Symbolik fällt die Auswahl gar nicht leicht.

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Autor: Gudrun

Von der Juristerei zur Wachszieherei - auf den ersten Blick nicht die naheliegendste berufliche Laufbahn. Als Ausgleich zur vielen rechtlichen Theorie suchte Gudrun ein handwerkliches Betätigungsfeld und fand in ihrem Schwiegervater, dem letzten Wachsziehermeister Österreichs, einen ganz besonderen Mentor in Sachen Kerzenherstellung. Seither verbindet sie ihre Liebe zu Kerzen mit ihrer Leidenschaft fürs Schreiben und lässt ihrer Kreativität beim Texten für Hofer-Kerzen freien Lauf.

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