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Trauer zu Silvester | Wenn feiern unmöglich ist

Silvester und Trauer sind keine gute Kombination. Wie du den Jahreswechsel nach einem Todesfall positiv verbringen kannst, erfährst du hier.

Das alte Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt.
Mit viel Motivation schmieden wir Pläne für die kommende Zeit und fassen gute Vorsätze, was in Zukunft besser werden soll.

Trauernde empfinden Silvester nicht selten ganz anders.
Nach dem Motto: Weihnachten ist geschafft, nun kommt Neujahr.

Silvester aus der Sicht einer trauernden Person


Der Jahreswechsel mit seinem Neubeginn ist für Trauernde eine Veränderung wider Willen. Für sie bedeutet dieser das Zuendegehen eines Zeitabschnitts, den sie eigentlich nicht beenden wollen. Im Gegenteil - eigentlich würden sie die vergangene Zeit am liebsten festhalten und Neues nicht zulassen.

Gerade zu Silvester wird sichtbar, dass es keine weitere Zeit mit dem verstorbenen Menschen mehr geben wird. Dass alles, was gemeinsam geplant war, so in dieser Form nicht eintreten wird. Für Menschen in Trauer ist zu Silvester die Endgültigkeit des Todes besonders spürbar. Es gibt keine Hoffnung.

Positiv in die Zukunft zu blicken, wird zur Herausforderung. Was soll denn im neuen Jahr besser werden? Das neue Jahr entfernt doch nur noch mehr vom geliebten Verstorbenen.

Die Zukunft muss neu geplant werden, man kämpft mit vielen Ungewissheiten und nichts ist mehr in Stein gemeißelt. Hat man sich früher im Leben gut zurechtgefunden, fühlt man sich nun oft schnell überfordert und kann sich aufgrund der eigenen Emotionen nicht einmal mehr auf sich selbst verlassen.

Findest du dich in diesen Worten wieder? Vielleicht kannst du mit den folgenden Gedanken etwas anfangen.

Trauer zu Silvester – „Erinnerer“ werden

„Silvester feiern“ und Trauer ist für die meisten trauernden Menschen ein Widerspruch. Feiern ist angesichts des Verlustes das, was man gerade am wenigsten möchte.

Vielleicht kannst du aber diesen besonderen Abend einem besonderen Menschen widmen und den verstorbenen Menschen feiern?
Egal, ob alleine oder im Kreis der Familie: Fotos ansehen, eine Gedenkkerze anzünden und besondere Erinnerungen beleben.
Dank aussprechen für die Spuren, die der oder die Verstorbene in deinem Leben hinterlassen hat.

Das vergangene Jahr der Trauer zu Silvester noch einmal reflektieren

Als trauernder Mensch hat man oft das Gefühl, dass die Zeit stillsteht.
Gerade zum Jahreswechsel darfst du aber zurückblicken auf das, was du geschafft hast und was dir alles trotz des Schicksalsschlages gelungen ist.
Deine Kinder haben trotz des Verlustes schöne und auch fröhliche Zeiten erleben können? Du hast deine Arbeit weiterhin gut erledigt? Du hältst an Projekten fest, die du begonnen hast?
Sei stolz auf dich - der oder die Verstorbene wäre es auch!

Wirf einen Rück-Blick auf das Gute:

  • Hast du unerwartet von anderen Menschen Unterstützung oder Hilfe bekommen? 
  • Konntest du mit Familienmitgliedern oder Freunden emotionale Gespräche führen? 
  • Hast du neue, wertvolle Bekanntschaften geschlossen? 
  • Wodurch wurde dein Dasein trotz dieses Schicksalsschlages bereichert?

Gerade in Zeiten der Trauer hat man wertvolle Gespräche oder besondere Erlebnisse, die man zuvor nicht für möglich gehalten hätte.

Gab es im Trauerjahr irgendwo einen positiven Neubeginn für dich?
Auch wenn sich deine früheren Lebenspläne nun nicht mehr erfüllen, schleicht sich doch immer wieder – ob du willst oder nicht - ein kleiner Neuanfang in dein Leben ein. Auch wenn dein Leben gefühlt stillsteht, es geht doch immer ein wenig weiter.

Wo ist es dir im vergangenen Jahr gelungen, um Hilfe zu bitten oder diese anzunehmen?
Vielen von uns fällt es schwer, um Unterstützung zu fragen. Schwäche zu zeigen macht verletzlich und bringt die Gefahr der Ablehnung mit sich. Und gerade das erträgt man als trauernder Mensch überhaupt nicht. Vielleicht hilft dir aber dieser Gedanke: Hilfe stärkt nicht nur dich, sondern auch deine Beziehungen.
Zwei Grabkerzen mit Motiv im Schnee

Neujahrsvorsätze der anderen Art oder die „Löffelliste“ für Trauernde

Vielleicht möchtest du gerne gezielt Positives in dein Leben lassen?
Lege die Trauer zu Silvester ein wenig zur Seite und plane stattdessen sogenannte „Freuden-Termine“ für die kommende Zeit. Das kann für jeden etwas anderes sein: Plane einen Ausflug mit einer Freundin oder deinen Enkelkindern. Besuche einen Ort, den du schon immer besuchen wolltest. Gehe in ein besonderes Konzert. Leg dir ein Haustier zu. Nimm an einer Trauerreise teil.
Was immer dir Freude macht oder guttut – es gehört auf deine Löffelliste* für das neue Jahr!


Nimm dir vor, über deine Trauer zu sprechen.
Sie gehört zu dir und wird dich dein restliches Leben begleiten. Einmal mehr und einmal weniger.

Integriere Trauerrituale in deinen Alltag.
Sie helfen dir, bewusst Zeit für Gedenken zu haben und die Erinnerung an den verstorbenen Menschen dauerhaft lebendig zu halten. Wenn du Anregungen zu Trauerritualen haben möchtest, findest du in unserem BLOG verschiedene Beiträge dazu.

Und zu guter Letzt:
Selbstfürsorge soll ganz oben auf deiner To-do-Liste stehen.
Was wirst du im neuen Jahr tun, was für DICH gut ist? Was sind deine Bedürfnisse, wo sind deine Grenzen?
Höre gut in dich hinein und nimm‘ dich wichtig!

Wir wünschen dir viel Kraft für in der schweren Zeit!


*Unter Löffelliste (engl. bucket list) versteht man eine Liste der Dinge, die man vor seinem Tod unbedingt tun möchte.
Autor: Gudrun

Von der Juristerei zur Wachszieherei - auf den ersten Blick nicht die naheliegendste berufliche Laufbahn. Als Ausgleich zur vielen rechtlichen Theorie suchte Gudrun ein handwerkliches Betätigungsfeld und fand in ihrem Schwiegervater, dem letzten Wachsziehermeister Österreichs, einen ganz besonderen Mentor in Sachen Kerzenherstellung. Seither verbindet sie ihre Liebe zu Kerzen mit ihrer Leidenschaft fürs Schreiben und lässt ihrer Kreativität beim Texten für Hofer-Kerzen freien Lauf.

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