Advent, Advent – die Zeit verrennt
Wer von uns kann sich nicht erinnern?
Jeden Tag wurde mit Spannung das nächste Türchen vom Adventskalender geöffnet, jeden Sonntag im Advent eine weitere Kerze am Adventskranz entzündet und das Warten auf Weihnachten fühlte sich schier endlos an. Sämtliche Spielzeug-Kataloge wurden zerschnitten und die Entscheidung, was auf den Wunschzettel ans Christkind geschrieben (später aus ökonomischen Gründen geklebt 😊) wurde, war eine schwerwiegende. Und dann waren da noch die (heimlichen) Keksnaschereien….

Seit 1839 brennen Kerzen am Adventskranz

Groß, größer und mit 20 Kerzen – der Wichern-Adventskranz
Für unsere Privathaushalte wäre dieser Wichern-Adventskranz, wie er nach seinem Erfinder benannt ist, wohl eher nichts. Wollte man nämlich mehr als 20 Kerzen auf einem Kranz unterbringen, müsste man einen Kranz mit 1 bis 2 Metern Durchmesser binden. Bei allen kleineren Ausführungen würden sich die Kerzen sonst gegenseitig zum Schmelzen bringen.
Moderne Adventskränze
Was aber sehr wohl eine gute Idee für eine besonders stimmungsvolle Adventsfeier ist, sind selbst gemachte oder selbst verzierte Adventskränze.


PS: Wer übrigens Lust hat, den originalen Wichern-Kranz aus 1839 zu besichtigen, dem kann man nur einen vorweihnachtlichen Ausflug in das „Rauhe Haus“ nach Hamburg empfehlen, wo der „Ur-Adventskranz“ nach wie vor jedes Jahr in der Adventszeit Verwendung findet.