Trauer um einen Freund | 21 berührende Abschiedsrituale für die Beerdigung
__________________________________________________________________ INHALTSVERZEICHNIS Warum Freunde bei einer Beerdigung wichtig sind 21 berührende Rituale für die Beerdigung eines Freundes Dabei solltest du immer Kopf behalten, dass… |
Er ist aber nicht das Ende der Verbundenheit, denn diese bleibt über den Tod hinaus bestehen.
Warum Freunde bei einer Beerdigung wichtig sind
Der oder die Tote hatte aber auch andere Rollen im Leben – die, der geliebten Freundin, des besten Kumpels, der geschätzten Arbeitskollegin,…
Für viele Trauerfamilien ist es daher eine sehr berührende Geste, wenn enge Freunde, gute Arbeitskollegen und langjährige Weggefährten des Verstorbenen bei der Verabschiedungszeremonie eine aktive Rolle übernehmen. Durch das Vortragen persönlicher Erinnerungen oder das Durchführen ritueller Handlungen tragen sie dazu bei, dass das Bild des verstorbenen Menschen facettenreicher und vollständiger wird.
21 berührende Rituale für die Beerdigung eines Freundes
RITUALE DER ERINNERUNG
1. Die Erinnerungswand
Jeder Trauergast bringt ein Foto vom Verstorbenen mit und heftet dieses an eine dafür vorgesehene Pinnwand. So ergibt sich eine riesige Erinnerungswand auf der viele Stationen des Lebens abgebildet sind.
Eine Reise in die Vergangenheit von den Kindheitstagen bis ins hohe Alter, von bekannten bis hin zu unbekannten Ereignissen im Leben.
2. Erinnerungskerzen entzünden und in Herzform aufstellen
So erhellt ein Licht der gemeinsamen Erinnerung die Verabschiedung.
Dafür reicht ein kleines Teelicht für jeden. Es können aber auch speziell gestaltetet Abschiedskerzen sein. Für diesen Zweck wählt ihr am besten Kerzen mit einem Spruch für Freunde und schafft so ein ganz persönliches Andenken an den verstorbenen Menschen.
3. Etwas für die letzte Reise mitgeben
In den Sarg darf alles, was verrottet und das Grundwasser nicht verunreinigt – so die Vorschrift.
Wobei gerade beim letzten Abschied von den Bestattern hier auch gerne einmal eine Ausnahme von dieser Regel gemacht wird. Frag‘ doch einfach nach.
4. Das gemeinsame Foto
5. Eine Erinnerung mit nach Hause nehmen
Hat er Vögel geliebt, so kannst du zum Beispiel schöne Federn in einen Korb geben. Galt die große Leidenschaft dem Backen, so bereite doch kleine Papierrollen mit dem Ausdrucke des Lieblingsrezepts vor.
Jeder Trauergast darf sich am Ende der Trauerfeier aus dem Korb ein Erinnerungsstück an den Verstorbenen mit nach Hause nehmen.
6. Werke des Verstorbenen ausstellen
Wie wäre es mit einer kleinen Ausstellung seiner Werke an der Beerdigung?
7. Eine Erinnerungs-Schatzkiste gestalten
Um das Andenken besser bewahren zu können, kannst du bei der Trauerfeier eine Schatzkiste aufstellen, in die jeder Anwesende ein persönliches Erinnerungsstück mit einer kurzen schriftlichen Erklärung hineinlegt. So wie das Betrachten von Fotos dabei hilft, sich an etwas zu erinnern, helfen die Gegenstände in der Schatzkiste die Lebenserinnerungen an den verstorbenen Menschen zu behalten.
BERÜHRENDE SYMBOLISCHE RITUALE
8. Der fehlende Puzzle-Teil
Jeder Trauergast erhält einen einzelnen Puzzleteil als Erinnerung an den Verstorbenen zum Mitnehmen.
9. Lieblingsblumen ins Grab werfen
Auch hier sind natürlich alternative Varianten möglich: Ob Rosenblätter oder Konfetti – alles was verrottet, darf mit ins Grab.
Der Verstorbene war passionierter Pilzesammler? Da wäre es doch eine besonders schöne Geste, ein paar Pilze mit in das Grab zu geben.
10. Gedenkkerzen in Lichterschalen entzünden
Außen sind sie schwarz wie die Trauer. Doch durch ihren goldfärbigen Innenanstrich lassen sie ein wunderschönes, helles Licht der Erinnerung in die Dunkelheit strahlen.
Je mehr Lichterschalen verwendet werden, umso stimmungsvoller wirkt es.
Eine Bastelanleitung für die Lichterschalen findest du in unserem BLOG.
11. Samen als Symbol für das Weiterleben
Die Trauergäste erhalten Samen einer Pflanze. Diese können in Erinnerung an den Toten ausgesät werden. Von den entstehenden Pflanzen können wiederum Samen abgenommen werden.
So hat man eine die Zeit überdauernde, greifbare Erinnerung an den verstorbenen Menschen.
Wichtig ist, dass du darauf achtest keine Hybridsamen zu verwenden. Diese sind mit F1 gekennzeichnet und leider nicht vermehrungsfähig.
Kauf‘ daher nur samenfestes Bio-Saatgut, dann bist du auf der sicheren Seite.
12. Holzscheiben mit Namen
Möchtest du besonders kreativ sein, kannst du die Holzstücke mit ihren Lebensringen auch liebevoll bemalen.
Nach dem Begräbnis legen die Trauerenden ihre Holzscheiben in eine Feuerschale, wo sie verbrannt werden. Alternativ können sie auch als Erinnerung mit nach Hause genommen werden.
13. Die Tränenschale
14. Trauersteine festhalten
Am Ende der Trauerfeier wird der Stein mit in das Grab gelegt. So kann das Festhalten und Loslassen symbolisiert werden.
Besonders schön ist es natürlich, wenn die Steine vorab mit Botschaften oder Bildern besonders gestaltet werden und sich jeder Trauergast „seinen“ Stein aussuchen kann. Eine Anleitung für bemalte Steine findest du in unserem BLOG-Beitrag „Ich schenke dir mein Herz“.
15. Das Lieblingslied gemeinsam singen oder anhören
Solltet ihr euch dem nicht gewachsen fühlen, kann man natürlich stattdessen auch das Lieblingslied gemeinsam anhören. Meistens ist es gar kein Problem während der Verabschiedungsfeier das Musikstück vom Band abspielen zu lassen. Die Bestatter helfen auch sicher gerne, ausgefallene Liedwünsche zu erfüllen.
16. Luftballons steigen lassen
Luftballons gibt es übrigens auch in ökologisch verträglicher Ausführung, sodass man sich in Bezug auf die Umwelt hier keine Gedanken machen muss.
17. Trauerkleidung – mal anders
Gerade bei der Beerdigung von Jugendlichen wird auch oft gewünscht, dass sich alle Trauergäste farbenfroh kleiden.
ABSCHIEDSRITUALE MIT WORTEN
18. Einen Abschiedsbrief verfassen
Ob du diesen während der Trauerfeier laut verliest oder ihn lieber ungeöffnet ins Grab mitgeben möchtest, musst du nach deinem Bauchgefühl entscheiden.
Für die Angehörigen ist es jedenfalls sicher eine unbeschreibliche berührende Geste, wenn du es schaffst deinen Brief an der Beerdigung zu verlesen.
Falls du übrigens als Einleitung ein passendes Zitat suchst, stöbere doch mal in unserer Spruchsammlung. Dort wirst du sicher fündig!
19. Das Erinnerungsbuch
Leg‘ doch bei der Beerdigung ein Erinnerungsbuch auf. Die ersten Seiten dieses Buchs kannst du vorab mit Fotos und deinen persönlichen Erinnerungen an den verstorbenen Menschen nett gestalten.
Auf den folgenden leeren Seiten können sich dann alle Trauergäste mit ihren einzigartigen Erinnerungen eintragen.
Dieses „Lebensbuch“ ist ein besonders schönes Andenken für die hinterbliebenen Familienangehörigen.
20. Bleibende Spuren
Die Fußspuren können bei der Verabschiedungsfeier um den Sarg oder die Urne herum auflegen werden. Sie können aber auch auf einem Plakat oder einer Pinnwand Platz finden.
Ein anderer Weg ist, leere Fußabdrücke bereits mit der Einladung zur Beerdigung - mit der Bitte um Beschriftung und Mitnahme zur Verabschiedung - mitzusenden.
21. Was ich dir noch sagen wollte
Diese letzte Botschaft kann bei der Verabschiedung symbolisch am Grab überbracht werden.
Dazu kannst du eine kleine Feuerschale aufs Grab stellen. Jeder, der möchte, kann seine persönlichen Worte auf Papier geschrieben mitbringen und dann in dieser Feuerschale verbrennen.
Der Rauch trägt die Botschaft symbolisch in den Himmel.
Dabei solltest du immer im Kopf behalten, dass…
Es geht daher nicht um die Perfektion, sondern um die Emotionen, die sich hinter den Ritualen verbergen.